Helge Dorsch
 
LORELEY-FESTSPIELE - CARMEN (in deutscher Sprache)

Der wahre Held des Abends ist Helge Dorsch am Pult. Sein Dirigat läßt das Orchester der Staatsoper Budapest jene dramatisch vielschichtige Spannung erzeugen, der die Oper ihren musikalischen Reichtum und Reiz verdankt. Frische und Temperament quillen bereits aus der Ouvertüre. Klar abgegrenzt der Wechsel zwischen zarten lyrischen Momenten und hochdramatischen Ausbrüchen. Kein tragischer Balance-Akt wie bei Don Jose - sondern in musikalisch feinen Farben werden Bizets reiche Schattierungen schnörkellos umgesetzt. Schade, daß die Qualität im "Orchestergraben" akustisch im Vergleich zu den anderen Stimmen auf der Bühne in den oberen Amphitheater-Reihen etwas gedämpft ankommt - gerade dort unten wird das eigentliche Carmen-Feuer dieser Inszenierung entfacht.
(Rhein-Zeitung)

Ein brillantes Orchester der ungarischen Staatsoper unter der Leitung von Helge Dorsch bereitete mit der Ouvertüre den Weg
nach Sevilla. Der Dirigent "wirbelte" mit dem Taktstock; nicht nur der musikalische, auch der persönliche - fast sportliche Einsatz stimmte.

(Westfälischer Anzeiger)

Als sichere Begleitung der Sänger agierte das Orchester der Staatsoper Budapest. Unter der Leitung von Helge Dorsch spielte es aus dem Orchestergraben heraus sehr agil und konnte auf die Solisten gut reagieren.
(Badisches Tageblatt)

Glänzend agierte das Orchester unter dem Dirigat von Helge Dorsch, der seine Musiker in straffem Tempo durch die Oper schickte. Trotz dieser Anforderungen agierten die Spieler sehr präzise und ließen ob der technischen Finessen nicht den Ausdruck vermissen. Überhaupt glänzten Choristen, Instrumentalisten und Solisten, vor allem als Ganzes.
(Heidenheimer Neue Presse)

Auch das Orchester der Budapester Staatsoper wurde den Ansprüchen, die an ein solches Profi-Ensemble gestellt wurden, ohne weitere Abstriche gerecht. Die Ungarn spielten sich mit Schwung in die Herzen der Zuhörer.
(Heidenheimer Zeitung)

Die überzeugendste Leistung des Abends lieferte das Budapester Staatsorchester.
(Rheinische Post)

Professor Helge Dorsch, Chefdirigent der Loreley-Festspiele, "malt" mit der Musik: In zarten Pastellfarben zeichnet er die Klangfarben, läßt Federstriche gleich die instrumentalen Akzente setzen, führt sie zusammen zu dramatischen Explosionen. Deshalb dürften die Besucher, die auf "spanisches Feuer" inmitten der Felsen der Freilichtbühne gehofft hatten, nicht enttäuscht sein. Zarte Flötentöne, begleitet von Harfe und Glockenklang, schwollen an zum kraftvollen spanischen Flamenco und brachen abrupt ab.Das Orchester der Staatsoper Budapest folgte jedem noch so kleinen Fingerzeig des Dirigenten und vollzog gekonnt den Wechsel zwischen sanftem Adagio und kraftvollem Fortissimo.
(Grafschafter Nachrichten)

Das Orchester der Budapester Staatsoper überzeugte durch homogenes Spiel, ohne die Handlung zu übertönen.
Ein Kompliment dem Dirigenten Helge Dorsch; er konnte den breit auseinander gezogenen Klangkörper ohne Mühe zusammenhalten und immer neu inspirieren.

(Meppener Tagespost)

Das Orchester der Budapester Staatsoper parierte der keineswegs den Effekt überbetonenden Leitung Helge Dorschs sehr gewissenhaft.

(Bonner General-Anzeiger)

Der Löwenteil des Beifalls aber geht auf das Konto von Helge Dorsch, der sein Orchester fest im Griff hat und zu beachtlichen Leistungen führt. Schon im Vorspiel, in dem die drei herrschenden Themen vorgestellt wurden, arbeitet Dorsch, streng Bizet folgend, die Stimmungen heraus. Nach "Habanera" nimmt das Orchester getragen das düstere Todesmotiv auf und korrespondiert in angemessener Läutstärke mit dem Geschehen auf der Bühne. Sein Dirigat läßt die Musiker das Werk Bizets in all seiner Vielfalt präzise nachzeichnen und gekonnt zwischen gefühlvollen Partien und hochdramatischen Sequenzen abgrenzen, was "Carmen" in Bad Mergetheim trotz einiger Mängel zum Erlebnis werden läßt.
(Fränkische Nachrichten)

Kommen wir nun endlich zum wirklich Erfreulichen der Aufführung: Das war der gut einstudierte, kräftig auftrumpfende Chor und noch viel mehr das Orchester der Budapester Staatsoper unter der kompetenten Leitung von Helge Dorsch.Endlich einmal konnte man eine "Carmen", geprägt von französischer Leichtigkeit und Eleganz hören, ohne Grand Opéra-Pomp. (Überschrift: "Mit französischer Leichtigkeit und Eleganz musiziert").
(Tauber - Zeitung)

Einen exzellenten Klangkörper lernte ich im "Staatsorchester Rheinische Philharmonie" kennen, die unter der meisterhaften Leitung von Prof. Helge Dorsch sich nicht auf pure Arienbegleitfunktion beschränkte, sondern auch dem symphonischen Anspruch der dargebotenen Musik vollauf genügte.(Galakonzert der Loreley-Festspiele mit Bayreuther Festspielstars).
(Der Neue Merker, Wien)

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